Informationen zu meinen Werken

Klang­welten

Freie Improvisationen entspringen der Selbst-Präsenz im Moment. Sie sind eine gegenwärtige Vernetzung und Verbundenheit mit der Quelle, die ein jeder von uns anteilig in sich trägt und die einem jedem von uns individuelle Gaben zum Ausdruck schenkt.

Die Verbundenheit zu dieser Quelle bedarf der Pflege.
Der Weg dorthin ist immer wieder erneut frei zu graben.
Es ermöglicht aus dem innersten Herzenquell schöpfend als Schenkende Präsenz zu leben.
Momente der Trennung von dieser Quelle, die viele Lebenssituationen und Erfahrungen mit sich bringen, zeigen, dass dabei der Zugang zu diese Gaben nur noch erschwerend geling oder entfällt.
Aus diesen Momenten lernend liegt es in der individuellen Selbstverantwortung, alleine und miteinander die Knoten des Lebens zu entwirren.
Es ist die Aufgabe, in sich selbst mitzufühlen.

Bilder­geschichten

Bilder erzählen von Strömungen unseres Daseins und stellen eine Möglichkeit zu Verständigung, Verbindung und Überbrückung dar.
Sie sind eine Möglichkeit gemeinsamer und zugleich höchst individueller Selbsterkenntnisse.
Flüsse fließen fortwährend – während das Flussbett in der Dauer der Ansicht dasselbe bleibt.
Das Ergebnis von Bildern ist scheinbar bleibend und greifbar.
Die Präsenzkraft dahinter ist stets im Prozess der Verwandlung.
Die Gestaltung und Ausarbeitung von Bildern und freier Kunst fasziniert eben darin, dass im Prozess der Gestaltung vieles gesehen wird, das bereits darin eine Verwandlung erfährt – und am Ende im Ergebnis nicht sichtbar dennoch einwirken konnte.

Es ist eine Möglichkeit, in den Begegnungen – zwischen uns – Mitgefühl zu entwickeln.

Wort­skulpturen

Wenn Worte so klar wie Kristalle erscheinen, ist ihre Reduktion ein Geschenk der Präsenz.
Jedes Wort ist neben der Verständigung auf kognitiv-rationaler Ebene mit eigenen, individuell-verschiedenen inneren Bildern, Musik und Erinnerungen im gegenwärtigen Zeitfluss des Lesens verknüpft.
Worte sind eine Notwendigkeit, um differenzieren zu können.

Neben Texten und Wortbeschreibungen wurde von Rahel-Lea auf rein künstlerischer Ebene eine Sprache geschöpft, die unbekannt ist und zu der es keine wirkliche, herkömmliche Übersetzung für die rational-kognitive Ebene gibt.
Zentrale Aufgabe der Seelensprache ist, dem intrinsischen Körpererleben im Gegenwartsmoment der vielfältigsten Wahrnehmungen einen Ausdruck zu schenken.
Einzelne Klänge und Klanglaute können sowohl im Aussprechen als auch im Aufnehmen vom Gesprochenen innerlich erfahren werden – und sind dabei weniger als sonst vom herkömmlichen Verstand überdeckt.

Die Seelensprache ist in Kunsttherapeutischer Auseinandersetzung nach tiefenpsychologischen Ansätzen C.G.Jungs im Kontakt mit tiefen Bereichen des Unterbewusstseins erwacht.
Sie erweitert die Kommunikation – da sie erlaubt, nicht zwingend nur aus der Klarheit des Verstandes zu sprechen.
Sie ermöglicht dadurch eine andere Erlebensform der zutiefst menschlichen und zugleich fortwährend zu entwickelnden Bewusstheit des inneren Mitgefühls.