Dasein – Teil 2

17. November 2023

Teil II: Die Heilung UNSERES Herzens

Fortsetzung des multimedialen Romans

Eines Tages begegnen sich die verschiedenen Menschen und sind zur selben Zeit am selben Ort: Samira, Alisha, Ezechiella Pusta, Saturalis, Mercurius, Lea Odma, Arishnu, Raphael Simeon Emanuelle und Charlotte.

Sie fühlen sich von Anbeginn der Begegnung im Herzen verbunden und berichten einander von ihrer individuellen Arbeit, ihrer Begegnung mit ihrer innersten Dunkelheit, ihrem tiefsten Schatten und ihrer Wunden. Sie erfahren im Miteinander der zwischenmenschlich-kommunikativen Beziehung auf vielen Ebenen voneinander und erleben, worin ihre jeweilige Ressource und Kraft liegt. Sie erkennen, dass ein jeder von ihnen eine ganz eigene Fähigkeit im Laufe seines Lebens entwickeln konnte, die gerade im Umgang mit diesen tiefen Wunden gebraucht ist. Über ihre Begegnung erleben sie eine Bestätigung ihrer Wahrnehmungen, sowohl in sich selbst als auch im Wirklichkeitserleben der Welt.

Genau das Dasein, welches aus ihrem bisherigen Lebensweg resultiert, fordert sie dazu heraus zu handeln. Sie nehmen wahr, dass aus diesem Moment ihrer Begegnung rückblickend der gesamte Lebensweg sie vorbereitet hat und erleben darin eine unendliche Liebe und tiefe Dankbarkeit.

Dazu muss sich jeder von ihnen zurück an den tiefsten und dunkelsten Punkt des eigenen Herzens und der eigenen Wirklichkeit der bisherigen Lebenswelt begeben. Genau in diesem Punkt liegt ein Schlüssel zu einer notwendigen Verwandlung von Ereignissen.

Die Erkenntnis über Kipp- und Verwandlungspunkte allein reicht nicht aus, um Verwandlung herbeizuführen. Sie befähigt zu Bewusstsein und fordert damit zu einer ganz bewussten Handlungsentscheidung auf.

In ihrer Rückkehr zur Finsternis wissen die einzelnen Personen nicht, wie sie die Begegnung mit dieser Finsterkeit durchleben werden. Sie erleben sich dieses Mal jedoch von Anbeginn begleitet von einem Vertrauen, dass ihre individuelle Gabe sie zu einer Form des Handelns befähigen wird. In der Rückführung des persönlichen Welterlebens auf den dunkelsten Punkt der eigenen Herzenswirklichkeit erfahren und durchleben alle Personen noch einmal den tiefsten Schmerz, den menschliches Handeln in ihnen bewirkt hat. Sie erleben, ein jeder auf seine Weise, den ihnen auferlegten Fluch, der besagte, dass sie nur noch ein Schatten ihrer Selbst sind und weder das Leben wirklich empfangen noch etwas von sich schenken können. Zum ersten Mal erkennen sie dessen Auswirkungen ganz bewusst. Er bewirkte ein Stillstand des Lebensflusses, der sich in seiner Natur normalerweise im Schenken – Empfangen zu erfüllen sucht.

Entgegen vorherigen Erfahrungen der Handlungsunfähigkeit und einer überschatteten Existenz, aus welcher Einsamkeit, Hilflosigkeit und Ohnmacht bzw. Kontrolle, Macht und Schmerz resultierten, ist eine jede Person nun befähigt selbstbewusst den Erlebnissen entgegenzutreten und in der jeweiligen Situation aus einer Kraft eines inneren Vertrauens zu wirken und zu handeln.

Die folgende Bildgeschichte erzählt von den individuellen Gaben und Umgangsformen:


Und in den finstersten Ort der Erde – im tiefsten inneren ihres Herzens – pflanzt Samira einen Pflanzensamen als Gabe der Liebe. Sie erkennt in der Finsternis das Potenzial der Fruchtbarkeit, die ihren Samen nähren kann.

Und in den intensivsten Druck- und Kompressionskräften tiefinnerlichster Schmerzen und quälender Zerrissenheit, erkennt Alisha mit ihrem Herzen eine ungreifbare Lebenskraft, welche eine unermessliche Liebe und Güte erschließt. Fortan strömt aus ihrem Herzen ein neuer, ewiger Quell des Lebens. Auf diese Weise schenkt sie dem Samen Wasser und spendet Leben.


Und im tiefsten Abgrund allen Seins, im schrecklichsten Angesicht unserer Gegenwart, entzündet Charlotte einen Stern der Dankbarkeit. Charlotte erkennt, wie im Schrecken und im Schock die wahre Kraft des Lebens gebunden ist.
Erstarrte finstere Wesen erwachen in der Berührung von Licht. Die Geste der sanften Liebe verwandelt sie. Einen unfassbaren Zorn, der alles Leben bedroht und ängstigt, beginnt er zu erlösen und zu transformieren. Die freigewordene Kraft ermöglicht einen tiefgreifenden Lebenswandel.


Und im weitesten Fall in die Unendlichkeiten aller Dimensionen, im unfassbarsten Ausdruck gegenwärtiger Abwesenheiten, entfaltet Arishnu seine Flügel und hält sie stützend im gravitativen Feld. Arishnu erkennt im Fallen in die Unendlichkeit die Möglichkeit, selbst das Zentrum des fortwährenden unendlichen Wechsels zu sein.


Und in den härtesten Kriegesklängen der Zwischenwahrheiten – im weitesten Außen unserer Bewusstheit – verwirklicht Raphael Simeon Emanuelle die Stille.

Im fortwährenden Sein von Tod und Leben erfährt er die Gnade der Erlösung durch die Kraft, im Dasein der Spannungsfelder als Begleiter des Widersprüchlichen über die bedingungslose Anwesenheit seiner Selbst Frieden zu schenken.

Raphael Simeon Emanuelle erlebt im Fremden das Potenzial eine eigene Bestimmung (Authentizität) zu tragen und fortwährend sich selbst neu zu entdecken.


Und in den grellsten Bindungsmustern der Raum-Zeit-Inhalte – im schmerzvollsten Eindruck von Abwesenheit und Ignoranz – lässt Mercurius seine Blicke schweifen und weckt liebevoll jene Wesenheiten, die im levitativen Feld des Unmöglichen auf ihren Lebensruf wartend verweilen. Denn Mercurius erlebt, dass Muster gleichermaßen Möglichkeiten bilden und Möglichkeiten ausschließen und er selbst in der Kreation der Mustervarianten frei ist die Möglichkeiten auszugestalten, die zur Verwirklichung eines wahren Wandels gebraucht sind.

ICH VERWIRKLICHE.


In den gefühlslosesten Kränkungen inmitten abgebrochener Brücken – im Moment gegenwärtiger Grausamkeiten – schenkt Ezechiella Pusta die Fähigkeit, das eigene Leben neu zu wählen und diese Wahl ganz bewusst als Aufgabe zur Vernetzung eines gemeinsamen Mitgefühls im Herausbilden neuer Brücken zu verwirklichen. Ezechiella Pusta nimmt das Potenzial wahr, das unter zerbrochenen Bindungen liegt. Sie erkennt, wie dieses darauf wartet, einen Weg in die Wirklichkeit zu finden und sie gibt den Impuls für neue Prozesse durch die Weitergabe der unermesslichen Schöpfungsflamme.


In den Gefängnissen einer geistigen Bindungslosigkeit als Folge eines egoistischen Selbstbestätigungskreislaufes – im Abdruck eines erloschenen Funkens göttlicher Präsenz und Klarheit – führt Lea Odma mit ihrem Seelentanz die Erstarrten zu neuem Sinn. Sie wertschätzt im Dasein der Bleibenden die Anstoßmöglichkeit zur Ausrichtung und schenkt ihnen den Sinn sich als Konstanten der Brücken zu erleben und in der Neuvernetzung zum wirklichen Mitgefühl gebraucht und geliebt zu sein. Lea Odma erkennt das Potenzial früherer Prägungen und wendet es in der Verwirklichung der Neuausrichtung an.


Selbst in der winzigsten, mikrokosmischen Wirklichkeit – im kleinsten Microm, das seine Einbettung in ein Ganzes verkennt und sich abspaltet – erkennt Saturalis einen Engel, Freund und Helfer. Er sucht seine Sicht als Außenstehender, achtsam webt er diese respektvoll in die gegenwärtige, wechselwirkende Herzenswirklichkeit unseres Mitgefühls ein. Saturalis liebt die Kostbarkeit des Fremden, welcher sich neu im kollektiven Wirklichkeitserleben entdeckt. Er erkennt die Begrenztheit seiner eigenen Wahrnehmung an und erlebt sie als Aufruf die Tore zur Gemeinschaft, zu anderen Wirklichkeiten zu öffnen und mit ihnen zu schwingen.


Die Begegnung mit dem Schatten ihrer Selbst ermöglicht Lea Odma, Mercurius, Arishnu, Samira und Alisha, Charlotte, Raphael Simeon Emanuelle, Ezechiella Pusta und Saturalis die Transformation eines die gemeinsame Wirklichkeit belastenden Fluches in einen befreienden Segen der Gegenwart.

Schritt für Schritt erkennen sie ihre wahre Kraft und können das finsterste Moment ihres eigenen Herzensinneren als Geschenk umarmen. Sie erkennen – ein jeder auf seine Weise und in seiner Lebenswelt – die Notwendigkeit der Finsternis und der daraus entwickelten Stärke an.

Sie entdecken – ein jeder auf seine Art und in seiner Wirklichkeit – ihre/seine in der Finsternis schlummernde Fähigkeit zu erwecken.

Sie erleben – ein jeder in seinen Schatten sich hineinbegebend – die jeweils eigene größte Angst bzw.der eigene belastendste Zorn mit Hilfe des Schenkens der eigenen Gaben zu erlösen und das Freigewordene auf neue Weise in einer Ganzheit einzubinden. Diese Ganzheit erfüllt ihr Herz. Sie öffnet die Verbindungswege und Vernetzungsmöglichkeiten zwischen allem Dasein.

Damit offenbart die Transformation des Fluches in den Segen eine sich verwirklichende Neuvernetzung zwischen Licht und Finsternis, indem eine tiefe Verwandlungskraft in die Weiten des Universums eintaucht und den Zeitgeist der Liebe empfängt.

Als sie sich nach einiger Zeit wieder begegnen, können sie im Austausch erkennen: Die vergangenen Jahre der Dunkelzeit in Zusammenführung der bereits zuvor durchlebten Jahre einer Lichtzeit geschieht im HEUTE, HIER und JETZT.


In der Handlung des multimedialen Romans regt die biografische Arbeit der einzelnen Personen Heilungsprozesse aus dem Heute, Hier und Jetzt heraus an, die bis in die tiefsten Familiennetzwerke vergangener Generationen reicht. Diese Netzwerke der Generationen spannen sich um den Planeten und spiegeln sich thematisch im Rahmen des Romanes in den Erkenntnissen über Kipppunkte und dem eigenen Umgang mit den fortwährend neuen Herausforderungen der Lebenswirklichkeit wider.

Über das jeweilig individuelle Kernthema wurden Saturalis, Ezechiella Pusta, Raphael Simeon Emanuelle, Charlotte, Samira und Alisha, Arishnu, Mercurius und Lea Odma befähigt, aus einer ihrem Wesen und ihrer Individualität entsprechenden vielfältigen Selbstverwirklichung zu wirken und die JETZT mögliche thematische Wendung der individuellen und zugleich Familiengeschichtlichen Handlung HIER und HEUTE herbeizuführen.

Im fortwährenden Lauf der Sonne vom Untergang zum Aufgang ergibt sich eine Transformation der Wirklichkeit in einem Zeitgeist des Wandels. Sie konnte und kann sich über die Herausbildung eines jeweils eigenen, inneren Zentrums als eine schwingende, mitfühlende Präsenz ergeben und ist die HERZENSWIRKLICHKEIT im Menschen.