Kaptitel 2: Die Lebensverwandlung
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Kapitel 1: Zu sich treu
Mit dem Entschluss unmöglich geglaubte Wege zu gehen, beginnt Samira eine Reise. Sie begegnet dabei vielen Gefühlen, die immer wieder so schwer werden, dass Samira keinen Sinn mehr zu erkennen scheint. Oft sind es diese Momente, in welchen Samira Alisha begegnet. Sobald sie ihrer Tochter in die Augen blickt, spürt sie wieder ihre eigene Entschlusskraft.
Samira taucht in eine innere Welt ein, die zunächst nur aus Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Schmerz besteht.
Am tiefsten Punkt dieses endlos scheinenden Meeres begegnet Samira Mercurius. Sie vertraut ihm vom Beginn ihrer Begegnung. Mercurius ist ein außergewöhnlich hübscher aber unnahbar scheinender Jüngling, der sie im Grund ihres Wesens zu kennen scheint. Mit der Zeit erfährt Samira von Mercurius Lebensweg und ist davon zutiefst berührt.
Mercurius hatte als kleiner Junge den Mordversuch durch seine Mutter überlebt. Nie wieder hatte er danach der Welt ins Gesicht schauen wollen, denn jede Begegnung bedeutete seither, die Begegnung mit einem Teil des Angesichts des Mörders – das Mütterliche schien überall und war ihm unerträglich.
Er fiel in die dunkelste Zeit seines Lebens und begegnete allem voller Zorn und Abwehr. In vielen Jahren der Einsamkeit, Dunkelheit und Isolation, die aus der vom Zorn geblendeten Sicht Mercurius resultierte, begegnete Mercurius eines Tages Arishnu.
Arishnu, der durch seinen verträumten, weisen Charakter als junger Mensch dem gesellschaftlichen Leben fern wirkte, war ab dem Moment ihrer Begegnung einfach immer da. Mercurius empfand bei Arishnu zum ersten Mal so etwas wie Trost. Umgeben von einer Sphäre bunter Bilderwelten, die Mercurius tief bewegten, begann sich Mercurius allmählich zu öffnen.
In der Verbundenheit ihrer Begegnung erzählte Arishnu Geschichten. Mercurius erkannte sich mit der Zeit darin, wie in einem Spiegel.
Er sah sich in seiner gegenwärtigen Haltung als Mörder seiner selbst, indem er seine ureigensten Fähigkeiten und Begabungen absichtlich unterdrückte. Es offenbarte sich in dieser sehr schwierigen Erkenntnis jedoch schließlich eine Kraft, die ab diesem Moment von ihm bewusst für die Entscheidung einer Neuausrichtung seines Selbst und seines Weges verwendet werden konnte.
Als Folge der Verwandlung der inneren Haltung erlösten sich quellende Tränenströme, die seither die Meere der Welt füllten und sie im Strom der Zeitzirkulationssysteme bewegten.
Sie befähigten Mercurius leicht wie ein Flügelwesen zu sein – und Schatten und Licht in den verschiedensten Begegnungen zu erkennen und zu bewegen.
Arishnus Geschichten vermochten ihm dabei wie der Wind einem Vogel die Schwungkraft zu Höhen und Tiefen zu verleihen. Sie begleiteten ihn seither durch die wechselnde Welt.
Mercurius begann durch diese Reise die vielen Arbeitenden und im Alltag Gestaltenden zu sehen und erkannte sich seither an ihnen. Hierdurch schenkte er eine Form der Anerkennung, die sie ihrerseits auf ihrem Weg begleitete.
Samira konnte beim Zuhören mitempfinden, auf welche Weise Mercurius seine Kraft konstruktiv verwendete. Sie erlebte auf diese Weise, wie er sich aus einer Haltung der verurteilenden Kraftverwendung herauslösen konnte, da diese in ihm neuen Zorn, Wut und Schmerz kreiert hatte. Sie ist zutiefst berührt, wie Mercurius über sein Dasein in Begegnung die Kraft über Achtung und Anerkennung zu schenken weiß.
Im Projekt „Heilung der inneren Kriege“ werden Beziehungsmomente über die Verwendung von Bilderwelten und Spiegelmomenten in Resonanz zur Geschichte „Der kleine Prinz“ von Saint-Exupery musikalisch erzählt.
Die Handlung ist verschlungen in Schatten und Spiegelmustern und gestaltet dadurch verschiedene Raumsphären. Mercurius hatte sich in ihnen fallen lassen können. Die Beziehungsschwingungen erlaubten ihm immer wieder, sich mit der Urmutterkraft des Weiblichen zu verbinden, bis er die von Samira wahrgenommene, verwandelte innere Haltung im Leben verwirklichte.

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Kapitel 2: Lebensverwandlung – Yano ma sunepa
Über Mercurius Führung beginnt Samira weiterzugehen.
Eines Tages findet Samira sich in einer großen, leblosen Wüste wieder. Sie ist allein. Da ist keiner. Kein Tier, keine Pflanze, kein Wasser. Nur der Himmel und steinharte, rissige Erde.
Innerlich ist Samira wohlgemut. Sie geht scheinbar gedankenlos einfach weiter ihrer Wege. Erst als das Wasser zur Neige geht, wird ihr die eigentliche Bedeutung ihrer Lage bewusst. Sie ist an einem Ort, wo nichts und niemand ist.
Verzweifelt beginnt Samira einen Ausweg zu suchen. Sie ist schon zu weit gegangen, um umzukehren. Sie war bis jetzt überzeugt gewesen, dass dies bald enden würde. Im Fieber des Durstes begegnet ihr eine blonde, anmutig junge Frau – Charlotte. Ihre Erscheinung ist mystisch und unwirklich, sie spricht fast kein Wort. Doch Samira fühlt sich von ihr auf unbekannte indirekte Weise tief berührt und sanft bewegt. Samira empfindet in diesen Berührungsmomenten eine Lebendigkeit, wie sie sie nur in ganz seltenen Momenten ihres Lebens wirklich erfahren und erlebt hat.
Samira spürt, dass mit dieser Berührungsform etwas in Erfüllung geht, was sie sich schon längst gewünscht hat.
Sie braucht nichts zu erzählen, sie muss nichts tun, vollbringen oder beabsichtigen. Es ist vollkommen genug, dass sie da ist – einfach, so wie sie ist.
Über diese feinfühligen Berührungen lösen sich in Samiras Dasein Knoten auf nie gekannte Weise auf. Sie lassen ihr Herz zum ersten Mal seit langem frei schwingen.
Hier erlebt Samira ihre größte Fähigkeit, da sie in ihrem eigenen Leben die Spiegelung der schweigsamen Charlotte wahrnehmen kann – eine innige, beidseitige Umarmung ermöglicht ihr in sanftem Schwingen zu lieben. Diese erfüllt sie mit einer bisher ungekannten Präsenz und Klarheit.
Anhand ihrer Begegnung mit Charlotte erkennt Samira, dass alte Bilder, Geschichten und Konstruktionen ihr bis hierher Hindernisse im Weg waren. Sie waren da, um Wissen als Sicherheitsmechanismus vorzutäuschen.
Im Dasein benötigt Samira sie nicht mehr. Es ist genug, dass sie ist.
Sie ist IM NICHTS.
Charlotte verschwindet ebenso unbemerkt, wie sie erschienen war.
Samira findet bereits nach kurzer Zeit eine Oase und ist von dort aus wieder bald zu Hause.
Nach ihrer Rückkehr lässt Samira zunächst langsam, dann schließlich alles auf einmal, was bisher ihr Leben ausgemacht hat, los. Der Entschluss, den Weg für ihre Tochter zu beschreiten löst sich auf. Samira kann zum ersten Mal ihrer Tochter ihr Leben zugestehen und sie Leben lassen. Ab diesem Moment lebt Samira die Lebensverwandlungen für sich.
Aus ihrer Erfahrung resultiert ein tiefes Vertrauen, dass sich im Dasein alles ergibt und zur rechten Zeit erscheint. Es ist ganz einfach. Das Album „Lebensverwandlung – Yano ma sunepa“ erzählt von der Verwandlungskraft, die sich im Anschluss an diese Berührungserfahrung in Samiras Leben ereignen. Dabei ist die Kraft eine ungeahnte Fülle und Rätsel zugleich.

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Kapitel 3: Unterwegs – Munatve
Samira erlebt sich seither in jeder Begegnung von der übergroßen Verantwortung, die sie sich selbst als Mutter von Alisha zugeschrieben hatte, befreit – auch wenn Alishas Lebensweise ihr weiterhin oft sehr schmerzvoll Selbstzerstörung und Verletzung vor Augen führt.
Samira ahnt jedoch nicht, dass Verwandlungen ihrer Tochter Alisha auch mit dessen Vater Raphael Simeon Emanuelle zusammenhängen.
Samira und Raphael Simeon Emanuelle, ein Südafrikaner, der als kleines Kind nach Deutschland gekommen war und eine Flöte aus Holz auf einzigartige Weise zu spielen weiß, hatten sich als junge Erwachsene gefunden, kennen und lieben gelernt. Bereits nach kurzer Zeit war Samira mit Alisha Schwanger geworden und ihr Familienglück hielt nach einer schwierigen Geburt für einige Jahre an. Alisha war von Anfang an ein waches, hübsches und begabtes Kind. Sie zeigte bereits als Kind einen inneren Zugang zur sozialen Ader ihrer Mutter und den musikalischen Fähigkeiten ihres Vaters.
Die Beziehung zwischen Vater und Mutter war schließlich immer stärker und häufiger an Belastungsgrenzen geraten. Samira kam oft sehr erschöpft und überanstrengt von ihrem Pflegeberuf nach Hause während Raphael Simeon Emanuelle oft unausgeglichen vom Militärparadeplatz heimkehrte. Nur in den friedlichen Abendstunden weniger, gemeinsamer Sommernächte holte Raphael Simeon Emanuelle seine Flöte hervor und spielte. Samira saß meistens auf der alten Steinmauer im Garten und wiegte Alisha in ihren Armen. Für Raphael Simeon Emanuelle war sie dann eine faszinierende Schönheit.
Doch besonders Samira wurde immer wieder in ihrem Herzen von Verwandlungsrufen erschüttert. Eines Tages konnte sie nicht anders als diesen zu folgen, sie entfernte sich zusammen mit Alisha aus der Beziehung.
Doch Alisha war untröstlich erschüttert und schrie fortwährend. Samira, am Ende aller Kräfte, erkannte dass dieser Weg nicht gegangen werden konnte und kehrte zu Raphael Simeon Emanuelle zurück.
Doch sie hatte mit ihrer Entscheidung gegen die Ehre des Familienstammes verstoßen. Raphael Simeon Emanuelle leitete sie vor das Familienoberhaupt. Vor den Familienmitgliedern musste Samira versprechen, nie wieder einen solchen Schritt zu gehen. Als sie ihre Tochter glücklich in den Armen ihres Vaters sah, versprach sie es. Gemeinsam fand daraufhin die Familie einen tiefen Frieden.
Jahre später wurde jedoch das System erneut von Verwandlungskräften bewegt. Dieses Mal waren die Veränderungen so tiefgreifend, dass Samira sich mit Alisha von Raphael Simeon Emanuelle trennte.
Um das Versprechen nicht zu brechen, bedeutete die Trennung, dass Samira nie wieder mit Raphael Simeon Emanuelle zusammenkommen durfte. Die Trennung musste endgültig sein – eine Rückkehr war nicht wieder geduldet.
Samira entwickelte unbemerkt große Ängste, veränderte ihre Wege und begann allem auszuweichen.
Sie ahnte damals noch nicht, welche Dynamik diese Schritte in Alishas Dasein eingeprägt hatte. Das Album „Unterwegs – Munatve“ erzählt von der Verwandlungskraft, die das System immer wieder erschüttern ließ, bis es zerbrach. Es erzählt von eigenen Entwicklungsbedürfnissen im Konflikt zu Bedürfnissen Anderer in sensiblen Systemen.

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Kapitel 4: Allein – Vöma su
Weder Samira noch Alisha hatten Raphael Simeon Emanuelle jemals wieder gesehen. Raphael Simeon Emanuelle war zum Kriegseinsatz eingezogen worden.
Alisha verlor durch den Verlust ihres Vaters den Zugang zu dem väterlichen Anteil in ihr Selbst. Sie konnte nicht mehr musizieren, sie fühlte sich innerlich halbiert und erlebte sich als abgetrennt von der Welt und der Gemeinschaft.
Als Jugendliche und junge Erwachsene fehlte ihr durch die Abtrennung von den innerlich angelegten Urfähigkeiten der Vatersfamilie die Kraft sich klar abzugrenzen und sich selbstbewusst zwischen Gleichgesinnten und anderen Menschen zu bewegen. Sie strebte nicht wie andere in ihrer Entwicklung nach Klarheit und Selbstbewusstheit. Der Verlust einer inneren Fülle bedeutete eine übergroße Offenheit sich von anderen ausnutzen zu lassen. Alisha ließ sich in Gemeinheiten verfangen und konnte sich selbst nicht treu sein.
Nun, als junge Erwachsene, erlebt Alisha sich als Gefangene tiefer Schmerzen. Weder die Welt noch sich selbst empfindet sie als wirklich und real. Trotz ihrer Orientierungslosigkeit kann sie die übermäßige Sorge und Hilfsangebote durch ihre Mutter fast nicht mehr aushalten.
Gerade in dieser Zeit findet völlig unerwartet in einer Straßenbahn die Wiederbegegnung zwischen Vater und Tochter statt.
Raphael Simeon Emanuelle ist vom Krieg zurück, er wirkt fremd – doch die Herzen finden wieder zueinander. Sie beginnen sich öfter wiederzusehen. Alisha beginnt sich nach ihm auszurichten und erlebt darin, wie fremd sie zu einer Seite ihres Daseins geworden ist. Sie ist immer wieder zutiefst entsetzt über sich selbst und ihren Lebensweg in der Welt.
Diese Gewahrwerdungsmomente belasten Alisha. Sie durchwandert sehr schwierige Momente ihres Lebens, die gezeichnet sind von innerer Zerrissenheit, in welcher sie sich nicht zu helfen weiß.
Sobald sie ihrem Vater zugewandt ist, entdeckt sie an sich im Alltag, dass ihr die Qualitäten ihrer Mutter fehlen und sie sich im sozialen Geschehen nicht wirklich zurechtfinden kann. Sobald sie ihrer Mutter zugewandt ist, erkennt sie im Alltag, dass die Qualitäten ihres Vaters an ihr fehlen und sie kein Spiel und keine Freude miterleben kann. Wie gefangen bewegt sie sich zwischen beiden Mustern – und ist doch immer abgetrennt von ihrer eigenen Kraft.
Das Album „Allein – Vöma su“ erzählt von der Problematik, in einem paradoxem Lebensmuster gefangen zu sein und ganz auf sich gestellt zu sein, ohne sich selbst zu kennen. Die Musik erzählt von der zugrunde liegenden Kraft und von der Schwierigkeit, diese Kraft zu lenken.

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Kapitel 5: Finsterkeit in mir – Sumpa takemo
Eines Tages findet Alisha zu Lea Odma. Lea Odma ist eine großartige Tänzerin, sie scheint unnahbar aber ihre Präsenz erfüllt zugleich den ganzen Raum, bis in den letzten Winkel. Alisha ist davon überwältigt.
Aufgrund unzählbarer Lebenserfahrungen kann Lea Odma anhand der Bewegungsmuster von Menschen ihre Probleme erahnen.
In der Begegnung mit Alisha erkennt sie deren paradoxes Muster. Sie fördert sie, über die Bewegungen im Tanz einen eigenen, unabhängigen Kern des Lebens in sich zu entwickeln und sich selbst in Differenz zu den Eltern wahrzunehmen.
In der gefürchteten Finsterkeit ihres Daseins gebiert sich eine neue Selbstbewusstheit in Alisha.
Ab diesem Moment beginnt Alisha die Zerrissenheit zwischen Zorn und Angst, zwischen Vater und Mutter als Kraftquelle zu umfassen, indem sie beginnt den Widerspruch zu belassen und zugleich als Grundbedingung ihrer Ganzheit zu erkennen. Das Album „Finsterkeit in mir – Sumpa takemo“ erzählt von der Begegnung mit der inneren Finsterkeit einer schmerzhaften Zerspaltung und der Geburt einer neuen Kraft zur Wiederverbindung

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Kapitel 6: Last Limits – Funebra stock
Eines Tages begegnet Alisha Saturalis – einem unscheinbaren Mann voller Lebensweisheit, der den Überblick aus sich selbst heraus zu halten weiß. Alisha bewundert diesen viel, viel älteren Mann zutiefst und sucht schüchtern den Kontakt.
Sie erfährt, dass Saturalis die tiefe Ehre empfangen hat, im Zeitenwandel uraltes Volkswissen in neuen Zusammenhängen zu vernetzen.
Alisha ist davon fasziniert und verwirrt zugleich.
Alisha wird von Saturalis in ihrer Bemühung nach Ganzheit und ihren eigentlichen Lebenskeim, der sich aus dem Kern heraus schon lange entfalten möchte, erkannt.
Es entwickelt sich ein distanzierter und zugleich bereichernder Kontakt. Mit Saturalis Hilfe lernt Alisha die Widersprüche ihrer inneren Welt wirklich neu zu vernetzen und dadurch ihre individuelle Ganzheit zu formen. Auf diese Weise wird ihr möglich, die Trennung ihres Vaters und ihrer Mutter aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen.
Alisha lernt, die Kraft, die sie bisher durch die unvereinten Seiten ihrer Selbst stets gegen sich gerichtet hatte, ganz bewusst neu auszurichten. Ein tiefgreifender Integrationsprozess findet statt.
Im Album „Last Limits – Funebra stock” löst Alisha letzte, innere Mauern auf. Das Album erzählt von den Kräften, die dabei in verschiedensten Formen Verwendung finden.

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Kapitel 7: The Kit is to use – Chii va huimije
In Alisha erlöst damit in sich das einst von den Eltern gegebene Versprechen, dass die Beziehung für immer gehalten werden müsse bzw. der Tennung keine Wiedervereinigung mehr folgen kann. Durch diese Erlösungsarbeit findet Alisha zu einer inneren Ruhe und schließt Frieden mit sich und der Welt.
Samira durchlebt in dieser Zeit ihre Trennung unvermittelt erneut. Unerklärlicherweise tauchen Bilder, Situationen und Szenen ihrer Beziehung, ihres Familienlebens und der letzten Tage ihrer Partnerschaft auf. Sie erkennt sich inmitten der Erinnerungen auf neue Weise Selbst und nimmt wahr, dass sie sich dadurch Schritt für Schritt endgültig aus dieser Zeit verabschieden kann.
Nun ist Samira fähig, die Entscheidung der Endgültigkeit der Trennung aus sich heraus zu leben. Durch die Befreiung und Herauslösung aus der einst eingegangenen Pflicht öffnet sich in Samiras Herz eine Schattenkammer, die sich auf neue Weise beginnt zu füllen.
Raphael Simeon Emanuelle erlebt, dass er nach vielen Jahren schlafloser Nächte und schrecklicher Albträume in eine Stille eintauchen kann, in welcher er einen tief ersehnten Frieden erfährt.
Nach der Trennung hatte Raphael Simeon Emanuelle anderen Menschen und der Welt nur noch misstrauisch begegnen können. Hinter jeder Geste hatte er eine Drohung durchscheinend erkennen zu können. Scheinbar hatte sich alles gegen ihn gerichtet und warf ihm vor, seiner Verantwortung als Vater, Mann und Familienmitglied nicht gerecht zu werden. Ständig hatte er sich deshalb als Versager gefühlt.
Mit der Erfahrung der friedlichen Stille in sich beginnt er allmählich aus der Kraft des Vertrauens seinen Weg neu zu beschreiten.
Im Album „The Kit is to use – Chii va huimije” erkennt Alisha, dass sie ihre Umwelt nicht umgestalten kann. Sie erkennt, dass das was sie an ihrer Umwelt erkennt ein Hinweis auf ihre eigenen, inneren Arbeitsbereiche sind. Alisha beginnt seither mit diesen Bereichen bewusst zu arbeiten. Sie verabschiedet sich aus ihrer momentanen Lebenswelt als sie spürt, dass sie diese Bereiche in sich selbst erlöst hat und beginnt selbstbewusst ihren Lebensweg zu gehen.

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Kapitel 8: Fremd ist Daheim – Vonzupe chimo manuvee
Wenige Zeit später begegnet Raphael Simeon Emanuelle auf einer Fortbildung einer besonderen Frau namens Ezechiella Pusta. Sie stammt aus einer ähnlichen Familiengrundstruktur wie Raphael Simeon Emanuelle.
Ihr weites Herz und ihre tiefe Gabe, die in den Bildern des Lebens erscheinende Symbole zu entschlüsseln, öffnen die Tore in das Leben eines völlig anderen Zusammenlebens. Eine wachsende Begegnungskraft der Liebe lässt Raphael Simeon Emanuelle und Ezechiella Pusta immer stärker zusammenfinden.
Eines Tages lernt Alisha die neue Frau ihres Vaters kennen. Bei Ezechiella Pusta fühlt sich Alisha von Anbeginn geliebt und erkannt. Sie erhält von Ezechiella Pusta aus ganz natürlichen Impulsen unzählige Liebkosungen und Umarmungen. Das ist ihr unbekannt und zu Beginn verwundert sie dies. Doch Alisha erlebt immer häufiger, dass diese Form der Zuwendungen ihr oft Trost schenkt und aus schweren Momenten heraushilft.
Alisha erlebt in der neuen Verbindung ihres Vaters mit einer anderen Frau eine Beziehung auf Augenhöhe. Es ergibt sich daraus eine ganz neue Form der Elternschaft. Sie erfährt eine Geborgenheit die zugleich Freiheit vermittelt und ihr Mut schenkt für das Weitergehen auf eigenen Wegen.
Auf diese Weise entwickelt sich in der nun erwachsenen Frau der Kern der Gabe, auch in schwierigen Situationen für sich selbst einzustehen, Sorge zu tragen, Verantwortung zu übernehmen und sich ihrer Fähigkeiten und Möglichkeiten bewusst zu sein.
Samira, die weder Raphael Simeon Emanuelle wiedergesehen noch Ezechiella Pusta kennen gelernt hat, findet in dieser Zeit in ihre wahre, innere Kraft des Mitgefühls. Sie erlebt eine intensive Verwandlung in sich selbst, ihrer Lebenswelt und in der Beziehung zu ihrer Tochter. Das Mutter-Tochter-Verhältnis verwandelt sich immer stärker und ruht in einem respektvollen und anerkennend vertrauensvoller Basis.
Viele Jahre später besucht Samira mit Alisha eines Tages Raphael Simeon Emanuelle und seine Frau Ezechiella Pusta. Sie hatte befremden und Schwierigkeit erwartet und erfährt in der Begegnung das Gegenteil. Sie fühlt sich sofort wohl, sie erlebt die Verschiedenheit der Beziehungsstruktur und bei immer häufigeren Treffen beginnt sich schließlich eine intensive Freundschaft zu entwickeln.
Im Album „Fremd ist Daheim – Vonzupe chimo manuvee“ wird vom Nach-Hause-Kommen und dem Erfahren eines neuen Zuhauses und der Beziehungen auf Augenhöhe erzählt.